Windturbinen - die Verschandelung der Landschaft soll weitergehen
   
  Publiziert von Ka E. am 6.11.2013
   

Mit Macht soll die Erstellung von Windturbinen in unserem Land vorangetrieben werden. Es ist zum Verzweifeln. Was kann man da dagegen tun?

Ich habe der Stiftung Landschaftsschutz ein E-Mail geschickt. Sie schien mir - aufgrund der Reaktion auf meine früheren E-Mails - glaubwürdig im Kampf gegen diese Verschandelung der Landschaft. Aber ein Blick in den Stiftungsrat zeigt, dass dort bereits mindestens ein Befürworter der Windkraft Einsitz genommen hat!

Das E-Mail:

Sehr geehrter Herr ... ,

Kürzlich war ich auf St. Chrischona. Sehr schöner Blick in den Aargauer, Baselbieter und Solothurner Jura. Sanfte Hügelketten, unberührt, im Hintergrund die Hauptkette, in Senken der Hauptkette die Alpen sichtbar.

Durch die neueste Entwicklung in der Energiefrage wird der Druck zum Bau von Windturbinen stark zunehmen.

Im Kanton Aargau sind über 400, im Baselbiet um die 200 und auch im Kanton Solothurn Hunderte von Windturbinen geplant. Sie sollen auf diese Hügelketten gestellt werden. Eine totale Zerstörung dieser schönen Landschaft. Sie würde zu einem flächendeckenden Industriepark, in kleinräumigem Gebiet.

Bei einem Blick in die Landschaft stelle ich mir dies plastisch vor. Ein Horror! Es könnte einem schlaflose Nächte bereiten.

Die Befürworter von Windturbinen sind sehr aktiv, mit behördlicher Unterstützung. Sie sitzen bereits in den Natur- und Landschaftsschutzorganisationen. Grosse finanzielle Interessen haben sich etabliert. Wer Bedenken hat, wird lächerlich gemacht. Die Bevölkerung wird im Sinne der Befürworter mit allen Mitteln beeinflusst, fast täglich. Durch "Erfolgsmeldungen", oder gesteuerte Umfragen. Die grossteils uninteressierte Bevölkerung wird bearbeitet und beeinflusst, so dass sie etwa bei gemeindeweisen Umfragen zustimmt, divide et impera. Eine landesweite Planung und Abstimmung wird verhindert, welche eine grundsätzliche sachliche Auseinandersetzung erforderte.

Was kann man da tun? Diese unheilvolle Entwicklung sollte gestoppt werden! Wenigstens für unser Land.

Ich vermute, dass Sie, sehr geehrter Herr ..., an der Exkursion im Baselbiet arg unter Druck gerieten. Aber ich hoffe, dass Sie sich so einbringen konnten, dass wenigstens die Richtlinien Ihrer Stiftung zum Landschaftsschutz eingehalten werden, d.h. dass Windturbinen wenigstens von den Höhenzügen und von Naturschutzgebieten ferngehalten werden. Hier ist Druck zu geben.

Kürzlich wurden Ergebnisse einer manipulativen Umfrage zu Windturbinen verbreitet. Am gleichen Tag erfährt man, dass es nach langen Bemühungen endlich gelingen werde, Starkstromleitungen zu verkabeln. Am Beispiel des Goms wird erläutert wie diese Landschaft durch das Verschwinden der Leitungsmasten und Leitungen an Schönheit gewinnen werde. – Ein grosser Erfolg. Starkstrommasten und -Leitungen werden dort und hoffentlich auch in anderen delikaten Landschaften entfernt. - Sollen stattdessen nun Windturbinen hingestellt werden? Absurd!

Der Presse war diesen Herbst zu entnehmen, dass die britische Regierung nicht darlegen konnte, was die Windparks tatsächlich für das Klima brächten. Die Energie- und Klimapolitik von Grossbritannien war damit in Frage gestellt. Und man las, Cameron wolle die Erstellung von Windturbinen stoppen. Und den neuesten Informationen zufolge setzt man wieder auf den Bau von modernen Kernkraftwerken, wie in vielen anderen Ländern.

Ich wünsche Ihnen viel Erfolg im Kampf gegen die Verschandelung der Landschaft durch Windturbinen.

Mit freundlichen Grüssen

Ka E.