Seelsorge

 

Laut Umfrage in der Kirchgemeinde Winterthur Stadt im Jahre 2000 ist Seelsorge im Einzelgespräch vermehrt erwünscht worden.

In einer Impulsgruppe haben wir verschiedene Massnahmen vorgeschlagen, um die Pfarrherrenschaft in dieser Hinsicht zu entlasten.

Einige Ideen wurden aufgenommen, andere mussten vorläufig fallen gelassen werden.

Was kann die Gemeinschaft beitragen, um den Einzelnen in seiner persönlichen inneren Auseinandersetzung zu fördern, was kann die Gemeinschaft tun, um den Einzelnen in seinem Gefühlsbezug zu seinem eigenen Wesen, zu seinen Mitmenschen und zur übergeordneten Wirklichkeit, Gott zu stärken?

Kann sie das ? - Oder ist sie damit überfordert? Was können wir hier und jetzt tun, in einem zeitlich vertretbaren Rahmen?

Hier sähe ich neue Chancen für die Kirche, wenn es ihr gelänge, den Einzelnen auf dem Weg „Innerer Schau", der Selbsterkenntnis, und als ganze Persönlichkeit zu fördern.

An gesunden Menschen im Land, hat nämlich der Staat ein Interesse, der Einzelne und die Kirche, wie das Art. 95 der Kirchenordnung (KO) im Kt. Zürich über den Schutz des Lebens und die Würde des Menschen, sowie die Gesundheit der Familie und das Wohl des Volkes andeutet. Der Staat hat ein Interesse daran, in klarem Gegensatz zum Markt. Und denken sie nur an unsere komplizierte Gesundheitskostendebatte!

Den Einzelnen in seinem Selbstverständnis stärken zugunsten der Mitmenschlichkeit und einer innigen persönlichen Beziehung zu Gott, scheint mir ein guter Weg, um „Verletzungen der Menschlichkeit" vorzubeugen und um den „Gefahren der Vermassung" etwas entgegenszustellen (Art. 209 der KO, Dienst am öffentlichen Leben und Wächteramt der Landeskirche).

Was meinen Sie dazu? Was sehen Sie für Wege, um diesem Ziel näherzukommen?

Marisa Hofer:  mailto:marisa_hofer@bluewin.ch