Abgefasst und publiziert am 14.3.2011
In einem liberalen, wettbewerbsorientierten Gesellschafts- und Wirtschaftssystem können hohe Einkommen entstehen. Bei Unternehmern, bei Sportlern, bei Künstlern, und auch bei Managern.
In den USA, einem grossen Markt, generierten Manager schon immer hohe Einkommen. Auch in anderen grossen Märkten wie in Russland, Indien oder in China (dort trotz sozialistischen politischen Systems) entstehen seit der Einführung einer liberalen Wirtschaft hohe Einkommen….(mehr)
Sehr geehrter Herr Vasella, sehr geehrter Herr Jimenez
In der BAZ von heute schreibt eine Gewerkschaft, man solle Ihnen die „Meinung“ sagen. (Ist dies nun eine perfide Ausnützung der neuen Kommunikationsmittel in demagogischem Sinne – zu Briefschreibe-Zeiten wäre dies wohl nie vorgeschlagen worden. Oder ist es eine Rechtfertigung des nicht zu tiefen, sicheren Salärs der Aufforderer?)
Nun, ich mache also davon Gebrauch.
Nach den kommunizierten Zahlen werden Sie einen hervorragenden Geschäftsabschluss machen. Ich gratuliere Ihnen und Ihren Mitarbeitern dazu. Sie befassen sich auch mit der (längerfristigen) Zukunft Ihres Unternehmens im Bestreben, sie weiterhin erfolgreich zu gestalten. Respekt, dass Sie auch unangenehmere Entscheide treffen (müssen).
Gute Leistungen des Managements sollen auch gut entlöhnt werden. Grosse international tätige Unternehmen orientieren sich dabei an ihresgleichen im Ausland.
Angesichts des aktuellen politischen und psychologischen Klimas (Referendumsdemokratie) in der Schweiz frage ich mich, ob man in der Höhe der Entschädigungen der Unternehmensspitze etwas zurückhaltender sein sollte. Die recht starke Steigerung der Entschädigung der Unternehmensspitzen erfolgte ja erst in etwa den letzten 10 Jahren. Vorher waren diese viel tiefer. Sicher auch bei Ihren Vorgängern. Die ja auch ausgezeichnete Leistungen erbrachten.
Aus politischer Optik leisten Sie ungewollt Initiativen Vorschub, die auf Neid und Missgunst beruhen (Abzockerinitiative, Erbschaftsinitiative).
Mit freundlichen Grüssen
Ka E.